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Der wohl unschönste Börserückzug   

Aus phion wurde der Raubfisch Barracuda. Nomen est omen. 

Über Gewinne an den Börsen wird nicht groß gesprochen, bei Verlusten werden Anleger oft aggressiv. Ich bin da eher von der relaxteren Sorte, wer Gewinne einstecken kann, muss auch Verluste aushalten. Außerdem kann man Verluste ja, wenn die Chance besteht, dass es mit dem Unternehmen mittelfristig wieder nach oben gehen könne, einfach aussitzen. Wenn man die Gelegenheit dazu hat, denn manchmal verschwinden Aktiengesellschaften durch die Hintertür von der Börse. Ein besonders unschöner Fall ist phion. Der IT-Dienstleister wurde zu 42 Euro an die Börse gebracht, dann von Barracuda übernommen und letztendlich wurden die verblieben Aktionäre zu ca. 6 Euro „outgesqueezt“, wobei sich etliche Personen höhere Preise herausverhandelt haben.  Externen Personen wie der streitbaren und stets gut informierten Isabella de Krassny muss man das nicht neidig sein. Ihre Donau Invest erhielt 23,5 Euro ausbezahlt, während vor dem Squeeze Out gleichzeitig offiziell 12 bzw. nach Aufbesserung 16 Euro angeboten worden waren. Das hatte viele zur Hoffnung verleitet und die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) zu Ermittlungen gegen de Krassny wegen des Verdachts auf Insidergeschäfte. Das wurde aber eingestellt, weil sie einfach nur besser verhandelte als die breite Masse, aber nichts Verbotenes getan hat. Kein Neid. Nicht verdient sehe ich hingegen die Verkaufs-erlöse für die phion-Manager im Nachklang. Denn sie haben sich überhaupt nicht für ihre Aktionäre eingesetzt. Dass sehr spät noch 23,5 bezahlt wurden, zeigt, wie “fair” der Squeeze-Out-Preis war. 

18.01.2021

Aus dem Beitrag: Anekdoten

<p><strong>Der wohl unsch&ouml;nste B&ouml;rser&uuml;ckzug&nbsp; &nbsp;</strong></p>
<p><strong>Aus phion wurde der Raubfisch Barracuda. Nomen est omen.&nbsp;</strong></p>
<p>&Uuml;ber Gewinne an den B&ouml;rsen wird nicht gro&szlig; gesprochen, bei Verlusten werden Anleger oft aggressiv. Ich bin da eher von der relaxteren Sorte, wer Gewinne einstecken kann, muss auch Verluste aushalten. Au&szlig;erdem kann man Verluste ja, wenn die Chance besteht, dass es mit dem Unternehmen mittelfristig wieder nach oben gehen k&ouml;nne, einfach aussitzen. Wenn man die Gelegenheit dazu hat, denn manchmal verschwinden Aktiengesellschaften durch die Hintert&uuml;r von der B&ouml;rse. Ein besonders unsch&ouml;ner Fall ist phion. Der IT-Dienstleister wurde zu 42 Euro an die B&ouml;rse gebracht, dann von Barracuda &uuml;bernommen und letztendlich wurden die verblieben Aktion&auml;re zu ca. 6 Euro &bdquo;outgesqueezt&ldquo;, wobei sich etliche Personen h&ouml;here Preise herausverhandelt haben.&nbsp; Externen Personen wie der streitbaren und stets gut informierten Isabella de Krassny muss man das nicht neidig sein. Ihre Donau Invest erhielt 23,5 Euro ausbezahlt, w&auml;hrend vor dem Squeeze Out gleichzeitig offiziell 12 bzw. nach Aufbesserung 16 Euro angeboten worden waren. Das hatte viele zur Hoffnung verleitet und die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) zu Ermittlungen gegen de Krassny wegen des Verdachts auf Insidergesch&auml;fte. Das wurde aber eingestellt, weil sie einfach nur besser verhandelte als die breite Masse, aber nichts Verbotenes getan hat. Kein Neid. Nicht verdient sehe ich hingegen die Verkaufs-erl&ouml;se f&uuml;r die phion-Manager im Nachklang. Denn sie haben sich &uuml;berhaupt nicht f&uuml;r ihre Aktion&auml;re eingesetzt. Dass sehr sp&auml;t noch 23,5 bezahlt wurden, zeigt, wie &ldquo;fair&rdquo; der Squeeze-Out-Preis war.&nbsp;</p>

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